Schiffe und Seefahrer (Schriftrolle 36)

(Ships and Sailors von Ubar Luther)

Thassa:
Thassa ist der goreanische Name für den riesigen Ozean im Westen der bekannten Welt von Gor. Thassa bedeutet einfach "die See". Die Thassa erstreckt sich in unbekannter Ausdehnung nach Westen. Ein Teil, der etwa einhundert Pasang westlich von Cos und Thyros liegt, ist bekannt als "das Ende der Welt". Ein legendenumwobener Ort, denn niemand, der dorthin segelte, ist bisher zurückgekehrt. Einige glauben, die Thassa sei endlos, während andere überzeugt sind, dass das Ende der Welt plötzlich kommt und die Schiffe über den Rand fallen. In den Strömungen südwestlich von Tyros findet man manchmal zerschmetterte Schiffsplanken. Wie jeder Ozean kann die Thassa an manchen Orten ruhig sein und woanders oder zu anderen Zeiten kann sie sehr bösartig werden. Zahlreiche Schiffe befahren die Gewässer der Thassa und auch die Flüsse und Wasserstraßen des Kontinents.

Schiffe:
Das Wort "Schiff" ist im goreanischen das gleiche, wie im englischen. Es gibt zwei grundlegende Schiffstypen auf Gor, Rundschiffe und Tarnschiffe. Beide Schiffstypen besitzen zwei Ruder und sind auch für flache Gewässer geeignet. Der meiste Schiffsverkehr, die Rundschiffe ausgenommen, findet im Frühling und im Sommer statt. In Se'Kara, besonders in den späteren Tagen des Monats, gibt es oft hohe See auf der Thassa. Es ist ein allgemeiner Brauch, dass Schiffe in Sichtweite oder zumindest nahe am Ufer bleiben. Genauso ist es üblich, die Schiffe nachts am Strand zu lagern und morgens wieder zu Wasser zu lassen.. Auf offener See hält man andere Schiffe nach Möglichkeit auf Backbord und passiert sie Steuerbords. Signalflaggen, dreieckige und viereckige Wimpel, in verschiedenen Farben, werden an den Vorder- und Hintersteven gesetzt. Sie dienen zur Kommunikation zwischen den Schiffen auf See.

Rundschiffe:
Ein Rundschiff, auch als Handelsschiff bekannt, hat einen tiefen Laderaum für Handelsgüter. Es ist ein Ruderschiff mit einer schweren fest angebrachten Takelage. Meist sind es Zweimaster und die Masten können nicht abgenommen werden. Es besitzt auch mehr Segelfläche als ein Kriegsschiff. Der Hauptmast steht kurz vor der Schiffsmitte und der Fockmast ungefähr vier oder fünf Yards (3,5 - 4,5 m) hinter dem Vordersteven des Schiffs. Beides sind Lateiner-Segel und die Rah des Focksegels hat die halbe Länge der Rah des Hauptsegels. Der Bereich der Ruderbänke ist nach oben abgeschlossen und beherbergt im Allgemeinen ein bis zweihundert Sklaven oder auch mehr. Meist werden Rundschiffe von Sklaven gerudert, obwohl einige Städte mit freien Männern als Ruderern experimentieren. Ein Rundschiff ist nicht wirklich rund, hat aber ein größeres Verhältnis seiner Breite zur Kiellänge, von eins zu sechs. Ein Kriegsschiff hat ein Verhältnis von eins zu acht. Rundschiffe sind langsamer und weniger manövrierfähig als Kriegsschiffe, sie können aber trotzdem im Seekampf eingesetzt werden. Sie besitzen keine Rammspitze, aber sie können an Deck zahlreiche andere Schiffsbewaffnung tragen, wie Springals oder Katapulte. Rundschiffe unterscheiden sich untereinander erheblich. Man kann sie in drei grundsätzliche Kategorien einteilen: leichte Galeeren, mittlere Größe und schwere Schiffe. Ein mittleres Schiff kann bis ungefähr 100 bis 150 Tonnen Fracht unter ihrem Deck aufnehmen. Ein Handelsschiff wird meist an drei Stellen am Schiff durch seinen Namen identifiziert, steuerbord und backbord am Bug und am Hintersteven.

Tarnschiffe:
Tarnschiffe werden auch Langschiffe, Rammschiffe oder Kriegsschiffe genannt. Es gibt eine große Vielfalt an Rammschiffen, unterschieden durch ihre Größe, Linienführung, Takelage und die Anordnung der Ruderbänke. Üblicherweise haben Kriegsschiffe einen abnehmbaren Mast mit einer langen Rahstange. Gesegelt wird meist nur bei ordentlichem Wind. Die wichtigsten Waffen eines Rammschiffes sind die Rammspitze und die Scherklingen. Die Rammspitze hat gewöhnlich die Form eines Tarnschnabels, verkleidet mit Eisen. Sie liegt dicht oberhalb der Wasseroberfläche. Die freie Bordwand, zwischen Wasserlinie und Deck ist fünf goreanische Fuß hoch. Hinter der Rammspitze ist der gespreizte Kamm des Tarn, ein Schild, das verhindern soll, dass die Rammspitze zu tief in ein anderes Schiff eindringt. Die meisten Schiffe haben einen konkav geschnittenen Bug, um die Halterung der Rammspitze und die Rammspitze gut unterzubringen. Die Schiffe sind so konstruiert, dass die kombinierte Kraft von Kiel, Binnenvordersteven und den Rahmenhölzern in der Rammspitze zentriert wird. Scherklingen sind riesige Halbmonde aus Stahl, die vor den Ruderern angebracht und im Schiffsrahmen verankert sind. Das Schiff gleitet an einem anderen Schiff vorbei und schert dessen Riemen ab. Die meisten Kriegsschiffe besitzen Scherklingen. Die Breite des Decks beträgt einundzwanzig goreanische Fuß. Das Ruderdeck ist zum Himmel hin offen. Die Riemen sind in Dreiergruppen angebracht und jeweils drei Ruderer sitzen auf einer Bank. Die Ruderbänke sind leicht schräg zum Achteraufbau angebracht. Die drei Riemen sind meist von unterschiedlicher Länge, die längsten sind die inneren Riemen. Die Riemen wiegen ungefähr einen Stein pro Fuß und variieren in der Länge zwischen 27 und 30 goreanischen Fuß. Anders als die Rundschiffe werden Kriegsschiffe nicht von Sklaven gerudert. Tarnschiffe gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen und sie können auch in leichte, mittlere und schwere Klassen eingeteilt werden. Die mittleren Klassen werden nicht nach Frachtvolumen festgelegt, sondern nach Kiellänge und Breite des Rumpfes. Ein Schiff der mittleren Klasse hat etwa eine Kiellänge von einhundertzwanzig goreanischen Fuß (36 m) und eine Rumpfweite zwischen zehn (3 m) und fünfzehn (4,5 m) goreanischen Fuß. Ein Schiff der schweren Klasse hätte eine Kiellänge von 128 goreanischen Fuß (37,5 m) und eine Rumpfbreite von sechzehn (4,8 m) goreanischen Fuß.

Unteres Schiffsdeck:
Unter dem ersten Deck eines Schiffes ist das Unterdeck. Es ist ein enger Kriechraum, vielleicht achtzehn Inch (45,72 cm) Höhe zwischen dem ersten Deck und der gebogenen Hülle des Schiffes. Er ist durch den Kiel geteilt. Er ist dunkel, kalt und feucht. Meist enthält er Sand als Ballast oder das Sickerwasser, auch Bilge genannt. Das schmutzige und salzige Wasser sammelt sich hier und die Bilge wird bei ruhiger See einmal am Tag, bei schwerer See mehrmals täglich, von Bord gepumpt. Hier können verderbliche Güter gelagert oder kühl gehalten werden. Er wird auch zur Bestrafung von Sklaven genutzt. Ein Sklave, der im Unterdeck in der Dunkelheit bei den Urts, die dort leben, gehalten wird, lernt schnell, gehorsam zu sein.

Segel:
Die Schiffe besitzen unterschiedliche Segel für unterschiedliche Bedingungen. Die Rah am Mast selbst muss heruntergelassen und wieder hochgezogen werden, so dass die Segel abgenommen oder befestigt werden können. Es gibt keine vernünftige Methode bei einem Schiff mit rechteckiger Takelung, die Segel einzuholen oder zu kürzen. Allerdings erlaubt ein Lateinersegel ein Segeln dichter am Wind, größere Beweglichkeit und größere Effizienz beim Wenden. Das dreieckige Lateinersegel an seiner einzelnen Rah sieht auch sehr schön aus und das bedeutet den Goreanern viel. Es gibt drei Arten von Segeln, alles Lateinersegel. Sie unterscheiden sich vor Allem durch ihre Größe. Das größte ist das "Schönwettersegel", das bei leichtem Wind gewählt wird. Ein kleineres Segel ist das "Tarnsegel", das bei starkem Wind von achtern genommen wird. Es hat seinen Namen von den Tarnschiffen, wo man es gewöhnlich findet. Es wird auch "Sturmsegel" genannt, da es ein Fluchtsegel zum Entkommen von schweren Stürmen ist. Es gibt auch ein "Tharlarionsegel", eine kleinere Ausführung des Tarnsegels. Es ist handlicher und wird bei schnellen und brutalen Windböen eingesetzt.

Augen auf den Schiffen:
Alle Schiffe haben aufgemalte Augen, entweder an einem Kopf, der das Vorschiff überragt oder an beiden Seiten des Bugs. Es ist das letzte, was man vor dem Stapellauf an einem Schiff anbringt. Es wird durch den Schiffsbauer gemacht. Die Augen spiegeln die Überzeugung wieder, dass ein Schiff ein lebendiges Wesen ist, das seinen Weg sehen können muss.

Menschen auf See:
Ein Keleustes ist der Mann, der die Zeit für die Ruderer festlegt. Er schlägt eine große Kupfertrommel mit einem ledergepolsterten Schlägel, um die Zeit festzulegen. Er kann auch einen Schlagblock statt der Trommel verwenden. Er kann sehr unterschiedliche Frequenzen festlegen, abhängig davon, wie schnell das Schiff fahren muss. Er wird auch Hortator genannt. Er ist direkt dem Riemenmeister unterstellt. Der Riemenmeister untersteht dem Kapitän. Nur freie Männer rudern Kriegsschiffe. Sklaven können Handelsschiffe rudern. Goreaner erkennen Schiffe mit der gleichen Leichtigkeit, wie sie Gesichter erkennen.

Piraten sind eine Bedrohung auf der Thassa und auf den Flüssen Gors. Die Farbe der Piraten ist grün, denn im hellen Sonnenlicht, das von der Meeresoberfläche reflektiert wird, sind grüne Schiffe fast unsichtbar. Sie färben die kompletten Schiffe, einschließlich der Hülle, der Segel, Riemen und der Takelage grün.

Die genauen Ausdrücke Backbord und Steuerbord gibt es im goreanischen nicht, aber es gibt ähnliche Bezeichnungen. Die Matrosen von Cos benennen die linke Seite des Schiffs mit dem Namen des Zielhafens und die rechte Seite mit dem Namen des Heimathafens. Das ändert sich, wenn beide Namen identisch sind, dann heißt die linke Seite einfach "Hafenseite".

Es gibt ein allgemeines Ritual, das ausgeführt wird, bevor ein Schiff den Hafen verlässt. Man sagt "Ta-Sardar-Gor" und dann "Tha-Thassa" und gießt schließlich Wein, Öl und Salz ins Meer. Das soll dem Schiff auf der Reise Glück bringen.

Tersites:
Tersites ist ein halbblinder Schiffsbauer, der von den meisten Goreanern für verrückt gehalten wird. Er ist auf Gor lange verspottet worden, obwohl er ein Genie sein könnte. Seine radikalen Vorstellungen vom Schiffbau wurden teils akzeptiert und teils ignoriert. Er erfand die Scherblätter, die von den Marinestreitkräften vieler Parteien benutzt werden. Er erfand auch ein neues Schiffsmodell, das sich extrem von der goreanischen Vorstellung vom Schiffsbau abhob. Das Schiff hat einen tiefgehenden Kiel und im Unterschied zu den meisten anderen Schiffen rechteckige Segel. Es hat einen Fockmast, obwohl es ein Rammschiff ist. Es besitzt auch riesige Riemen, die von mehreren Männern gerudert werden müssen, statt einen Riemen pro Ruderer. Es hat einen einzelnen Riemen am Hinterschiff aufgehängt, statt der üblichen Doppelruder. Die Rammspitze wird hoch über der Wasseroberfläche gefahren. Das Schiff sollte zum Ende der Welt fahren. Samos aus Port Kar hielt Tersites für ein Genie und beauftragte ihn, dieses Schiff zu bauen. Doch bevor das Schiff fertig war, verbrannte Tersites das Schiff und zerstörte auch alle Pläne. Danach verschwand er. Niemand weiß, warum er das tat. Das Geheimnis wurde in den Büchern nie gelüftet.

Frauen auf Schiffen:
Die Gegenwart freier Frauen auf Schiffen verunsichert einige Matrosen und sie werden meist als Unglücksbringer betrachtet. Dennoch reisen freie Frauen auf Handelsschiffen. Weibliche Seeleute gibt es auf Gor nicht. Dennoch sind Sklavinnen auf Schiffen willkommen. Viele Schiffe haben sogar ein Glücksmädchen, eine spezielle Sklavin, die als Maskottchen und Glücksbringer gilt. Die meisten Sklavinnen an Bord stehen den Matrosen für ihr Vergnügen zur Verfügung. Das trägt dazu bei, lange Reisen angenehmer zu gestalten.

Sklavinnen können an Deck oder unter Deck gehalten werden. An Deck befinden sich die Mädchen in kleinen, befestigten Decks-Käfigen. Nachts und bei rauer See werden sie oft mit einer Plane abgedeckt. Die Mädchen unter Deck werden in Sklavenplattformen gehalten, die im Wesentlichen aus hölzernen Böden und Decken bestehen, während alle vier Seiten mit Maschendraht verschlossen sind. Jedes Behältnis ist ungefähr fünfundzwanzig Inch (63,5 cm) breit, achtzehn Inch (45,75 cm) hoch und sechs Fuß (1,8 m) lang. Urts sind unter Deck ein Problem, deshalb soll der Maschendraht sie von den Mädchen fernhalten. Die Haltung an Deck wird allerdings meist vorgezogen.

Seekrieg:
Tarnschiffe sind die vorherrschenden Kriegsschiffe auf der Thassa. Handelsschiffe versuchen so gut wie möglich, alle Kriegshandlungen zu vermeiden. Man versucht normalerweise, sie von Tarnschiffen eskortieren zu lassen, wenn man glaubt, die Reise könnte gefährlich werden. Die wichtigste Waffe auf Tarnschiffen ist ihre Rammspitze. Die zweitwichtigste Waffe sind die Scherklingen. Die Schiffe der mittleren und schweren Klassen tragen die Scherblätter. Es sind riesige Halbmonde aus Stahl, sieben Fuß (2,1 m) hoch und fünf Inch (12,7 cm) dick. Die Schiffe besitzen außerdem eine Vielzahl an Gegenständen, die als Drittwaffen eingesetzt werden können.

Wenn sie in einen Seekampf eintreten, nehmen Kriegsschiffe ihren Mast herunter und verstauen die Segel unter Deck. Die Panzerung und die Decks der Schiffe sind oft mit nassen Tierhäuten behängt, um zu verhindern, dass Feuer ausbricht oder sich ausbreitet. Kriegstrompeten und Flaggen werden eingesetzt, um Signale zwischen den Schiffen auszutauschen. Zahlreiche Waffen werden auf dem Deck aufgestellt, wie Springals, Katapulte oder Kettenschlingen-Onager. Springals verschießen Speere. Katapulte schleudern verschiedene Dinge, wie zum Beispiel Lehmkugeln gefüllt mit brennendem Pech oder Öl. Bogenschützen sind ebenfalls üblich. Sie schützen sich hinter Weidenschilden und sie können auch brennende Pfeile verschießen. Der Schiffsbogen ist ein Kurzbogen, stark und flexibel einsetzbar. Seine Feuerrate ist der Armbrust überlegen und er ist in den engen Schiffsquartieren gut einsetzbar.

Andere Wasserfahrzeuge:
Es gibt eine Vielzahl anderer Wasserfahrzeuge die auf den Flüssen, Seen, Sümpfen und Kanälen von Gor eingesetzt werden. Es gibt Mehrzweckkähne, Fellboote, Jollen, Flussgaleeren, Kähne und vieles mehr. Mehrzweckkähne, aus einfachen Schichten von Bauholz gefertigt, werden oft auf den Flüssen eingesetzt. Sie werden gewöhnlich mit Gespannen von Fluss-Tharlarion gezogen. Sumpfboote unterscheiden sich von den normalen Mehrzweckkähnen. Es sind schmale Boote mit hohem, gebogenen Bug. Sie sind an Vorder- und Hintersteven verankert. Die Ankerbügel sind leichter als in anderen Booten, gebogen und dreizinkig. Sie sind mit Riemen versehene Pötte, die von Sklaven gerudert werden. Sie beschäftigen keinen Keleustes. Stattdessen zählt der Riemenmeister für die Ruderer. Sumpfkähne werden meistens von Leuten aus Port Kar verwendet. Fellboote ähneln Lederkübeln und werden mit einer Stake vorangetrieben. Sie werden von den Armen in den Kanälen von Port Kar benutzt. Die Rencer aus dem Vosk-Delta benutzen meistens Binsenfahrzeuge. Sie sind aus biegsamen, röhrenförmigen, länglichen Voskbinsen geformt und mit Sumpfranken zusammengebunden. Sie sind an Bug und Heck sanft gebogen. Sie sind klein, leicht und schmal, kaum groß genug für einen Mann. Sie werden mit einem Paddel mit dreieckigem Ruderblatt aus Tem-Holz gerudert. Ein Kahn ist ein kleines, eckig endendes, flachbodiges Boot. Es wird gestakt und gewöhnlich für kleinere Aufgaben auf größeren Schiffen mitgeführt.

Häfen:
Die meisten goreanischen Häfen und Inseln werden nicht von der Händlerkaste geführt, sondern von Magistraten, die vom Stadtrat bestimmt werden. Tauschinseln in der Thassa, auch als freie Inseln bekannt, werden von Mitgliedern der Händlerkaste als Freihäfen geführt. Zu diesen Inseln gehören Teletus, Tabor, Farnacium, Hulneth, Asperiche, Anango, Ianda, Hunjer, Scagnar und Skjern.

Schiffe aus Torvaldsland:
Die Schiffe aus Torvaldsland sind anders als die meisten anderen goreanischen Schiffe. Es sind kleinere Schiffe, mit Klinkerbeplankung, sich überlappenden, gebogenen Planken. Sie sind auch als Schlangenschiffe bekannt. Sie sind hochseefähiger als andere goreanische Schiffe. Sie müssen öfter bestückt werden und sind nicht gut für Fracht geeignet. Es sind eher die besseren Kaperschiffe. Die Segel sind rechteckig, deshalb können sie nicht so dicht am Wind segeln wie Schiffe mit Lateinersegeln. Allerdings erlaubt das rechteckige Segel ein Segeln mit nur einem Segel. Man kann das Segeltuch nach Bedarf auslassen oder einholen. Die Schiffe haben vorn und hinten einen Bugaufbau, dadurch wird es leichter, sie an den Strand zu ziehen. Das Steuerruder auf der Steuerbordseite ist beim normalen Vorwärtslauf äußerst effektiv. Es ist sehr schwer, diese Schiffe zu rammen, da sie sehr klein sind und sehr schnell ihre Richtung wechseln können. Die Schiffe aus Torvaldsland sind schnell. Mit gutem Wind können sie 200 bis 250 Pasang an einem Tag zurücklegen. Auf einigen leichteren Kaperschiffen ist der Tarnkopf am Bug einklappbar. Dies senkt den Schwerpunkt und nimmt das Gewicht vom Bug, dadurch wird bei schwerer See eine größere Stabilität erreicht. Er ist immer am Bug aufgerichtet, wenn das Boot einen Hafen, eine kleine Bucht oder einen Fluss anläuft, damit er zustoßen kann. Ein am Mast aufgehängtes weißes Schild signalisiert einen Unterhändler.

(Übersetzung von Phil)

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